MTR - die neue Berufsbezeichnung ist da!
Aus MTRA wird MTR
Das MTR-Berufsbild ist stetig im Wandel – sowohl medizinisch, technisch als auch politisch.
Mit dem Schuljahr 23-24 gilt ein neuer Lehrplan, eine neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung und eine damit einhergehende Änderung der Berufsbezeichnung.
Die Assistenz in der Berufsbezeichnung entfällt und aus MTRA wird MTR:
Medizinische Technologie für Radiologie
Strahlentherapie
Eine moderne Strahlenklinik verfügt über diagnostische und therapeutische Verfahren:
- CT und MRT zur Bestrahlungsplanung
- Linearbeschleuniger
- Hyperthermie
- Brachytherapie
- Orthovolttherapie
Tätigkeitsfelder einer/s MTR in der Strahlentherapie zählen:
- Terminkoordination
- Bestrahlungsmaskenanfertigung
- Durchführung einer Bestrahlungsplanung am CT und/oder MRT
- eigenständige Durchführung von Bestrahlungen und Lagerungskontrollen (Conebeam-CT), Hyperthermie und Brachytherapie
Diagnostische Radiologie
Eine moderne Radiologie besteht aus bildgebenden Verfahren wie CT, MRT, Angiographie- und Röntgenanlagen. MTRs führen Untersuchungen an diesen Modalitäten selbstständig und verantwortungsvoll durch. Die von der/m MTR erzeugten (Schnitt-)Bilder dienen dem Erkennen von Erkrankungen. Dazu zählen abhängig von der Untersuchungsart u.a. folgende Tätigkeiten:
- Patientenvorbereitung
- Gerätevorbereitung
- Positionieren des Patienten auf dem Untersuchungstisch
- Einhaltung des Strahlenschutzes
- Anfertigen von Röntgenbildern
- Kontrastmittelgabe
- Scannen von Untersuchung an den Großgeräten (CT & MRT)
- Nachverarbeitung der Bilder
Nuklearmedizin
Diagnostik und Therapie mit Hilfe radioaktiv markierter Medikamente. Darstellung der Funktion von Organsystemen durch Messung der aus der PatientIn austretenden Strahlung an sogenannten Gammakameras oder PET-Scannern, häufig unterstützt durch integrierte Röntgen-CT Geräte.
Aufgaben einer/s MTR sind:
- Herstellung und Qualitätskontrolle der radioaktiven Medikamente in einem Labor.
- Aufklärung der PatientInnen über die anstehende nuklearmedizinische Untersuchung.
- Vor- und Nachbereitung der PatientInnen auf die nuklearmedizinische Diagnostik oder Therapie.
- Berechnung der notwendigen Radioaktivität und Verabreichung der rein diagnostischen Radiopharmaka.
- Blutabnahmen
- Fahrrad-Ergometrie mit Puls-, Blutdruck- und EKG-Überwachung.
- Durchführung der Szintigraphie bzw. des PET Scans.
- Auswertung der Bilddaten.
- Bestimmung der Menge der Radiopharmaka in Körperflüssigkeiten der PatientIn.
- Regelmäßige Überprüfung der korrekten Funktion der verwendeten Geräte.
- Einhaltung der Regeln des Strahlenschutzes.
- Dosimetrie zur Vorbereitung nuklearmedizinische Therapien.
- …
MTR-Azubis während ihres Praktikums im Radiologischen Institut der Uni-Klinik Erlangen
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Neu seit 2023: Aus MTRA wird MTR
Medizinische Technologie für Radiologie